Dienstag, Apr 23, 2024
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StartSportRiegler & Partner Legends: Mauricio Molina (ARG) feiert Premierensieg

Riegler & Partner Legends: Mauricio Molina (ARG) feiert Premierensieg

Der Murhof bleibt fest in argentinischer Hand, hatte doch vor zwei Jahren Molinas Landsmann José Cóceres die Turnierpremiere der Golf-Legenden in der Steiermark gewonnen. Cóceres lieferte auch heuer wieder eine tolle Vorstellung ab und wurde mit dem Total von 203 Schlägen (-13) starker Zweiter. Markus Brier spielte zum Abschluss eine 71er-Runde (-1) und landete damit bei seinem Heimturnier auf dem geteilten achten Platz.

Markus Brier war mit vier Schlägen Rückstand auf Mauricio Molina in die Finalrunde gegangen und war lange Zeit auf Tuchfühlung zum Spitzenreiter. Nach elf Löchern lag der Lokalmatador vier unter Par für den Tag, ehe im Spiel des Österreichers plötzlich der Faden riss. Das schlug sich mit vier Bogeys bei nur noch einem Birdie auf den letzten sieben Löchern nieder, womit sich der 53-jährige Wiener am Ende mit 207 Schlägen (-9) an der achten Stelle einreihte.

„Organisator Gerald Stangl und sein Team haben wieder ein grandioses Turnier auf die Beine gestellt. Dass alle Spieler betonen, dass es das beste Event auf der Legends Tour ist, ist nicht nur einfach so herausgesagt – das ist ganz einfach so!“

Markus Brier

„Ich habe an diesem Wochenende zweieinhalb gute Runden gespielt, aber auf einmal habe ich heute meinen Rhythmus verloren. Ab Loch zehn habe ich begonnen, die Abschläge zu verziehen. Dazu haben auch noch zwei, drei Putts nicht funktioniert, dadurch bin ich leider in eine Abwärtsspirale geraten, aber das passiert manchmal leider Gottes. Ich habe auch keine Erklärung dafür, woher das plötzlich gekommen ist. Gegen Ende der Runde hat das ganze Paket nicht mehr wirklich funktioniert“, erklärte Brier, der dennoch mit einem positiven Resümee den Murhof verließ.

„Organisator Gerald Stangl und sein Team haben wieder ein grandioses Turnier auf die Beine gestellt. Dass alle Spieler betonen, dass es das beste Event auf der Legends Tour ist, ist nicht nur einfach so herausgesagt – das ist ganz einfach so!“

Mauricio Molina begann seine Jubelfeiern damit, dass er gleich nach dem gelochten Putt zum Sieg auf Loch 18 die Fahne abmontierte und in seinem Bag verstaute. Der Argentinier wackelte auf der Finalrunde nur einmal ganz kurz, als er auf dem Par 3 der zweiten Spielbahn ein Doppelbogey hinnehmen musste. Doch Molina, der sich ansonsten keinen einzigen Schlagverlust am gesamten Wochenende leistete, blieb cool und stellte mit einem Eagle auf dem Par 5 der siebenten Bahn die Weichen in Richtung Sieg.

„Ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich bin, dass mir ausgerechnet hier am Murhof mein erster Sieg auf der Legends Tour gelungen ist. Das ist ein ganz besonderer Moment für mich“, strahlte Molina, der bei seiner emotionalen Siegesrede mit Freudentränen zu kämpfen hatte. „Das zweite Loch habe ich heute richtig schlecht gespielt, aber dann habe ich mich wieder auf meinen Driver verlassen können, der an diesem Wochenende der beste Schläger in meinem Bag gewesen ist. Ich möchte mich bei allen bedanken, die für eine so spezielle Atmosphäre bei diesem Turnier sorgen. Ich habe mich hier wie in einer großen Familie gefühlt“, ergänzte Molina, der für seinen Triumph mit einem Siegerscheck in Höhe von 37.500 Euro belohnt wurde.

Bei der Siegerehrung gab es auch von Phil Harrison, dem CEO der Legends Tour, ein großes Kompliment für Turnierorganisator Gerald Stangl und dessen Team: „Was den Spielern und der Legends Tour am Murhof geboten wird, sucht seinesgleichen. Wir kommen immer wieder gerne hierher zurück.“ Klar, dass auch Stangl zufrieden resümierte: „Wir haben sowohl von den Spielern, als auch von unseren Partnern und Sponsoren ein sehr positives Feedback erhalten. Das bestärkt uns darin, den eingeschlagenen Weg auch im kommenden Jahr fortzusetzen.“ Mit den Tour-Verantwortlichen wurde bereits der Termin für das nächste Gastspiel der Golf-Allzeitgrößen in der Steiermark fixiert: Die Riegler & Partner Legends 2022 werden vom 6. bis 8. Mai im GC Murhof ausgetragen!

Brier verspricht für die Schlussrunde „volle Attacke“

Markus Brier (AUT). Photo: GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber

Markus Brier präsentierte sich am Samstag vom ersten Schlag an in großer Spiellaune! Auf dem Par 3 der zweiten Bahn fehlten lediglich 40 Zentimeter auf ein Hole-in-One. Auf Loch 4, dem nächsten Par 3, legte „Maudi“ gleich ein weiteres Birdie nach. Schlaggewinne auf den Par-5-Bahnen der 7, 10 und 14 ergaben am Ende eine bogeyfreie 67 (-5), mit der er sich eine gute Ausgangsposition für die Entscheidung am Sonntag geschaffen hat.

„Das war eine sehr gute Runde, über die ich richtig happy bin. Bis auf zwei durchwachsene Grünschüsse auf der 3 und der 16 waren keine schlechten Schläge dabei, aber zum Glück sind dort zwei längere Par-Putts gefallen. Es war auch sehr cool, dass viele Zuschauer mit unserem Flight mitgegangen sind und für eine super Stimmung gesorgt haben. Morgen kann die Devise nur volle Attacke lauten. Ich werde sicher noch ein Schäuflein nachlegen müssen. Dann wird man ja sehen, ob es reicht, dass ich mich im Kampf um den Sieg noch wichtig machen kann“, sagte Brier.

Der Österreicher spielte an den ersten beiden Tagen beim Turnier in seinem Heimatclub mit dem Waliser Ian Woosnam und dem Engländer Barry Lane in einem Flight. Woosnam, der 1991 beim Masters in Augusta triumphiert hatte, konnte sich nach einer 72er-Runde (Level Par) zum Auftakt steigern und legte am Samstag eine 68 (-4) nach. „Ich muss den Platz erst besser kennenlernen und da ist jede Runde wertvoll. Vor allem die Grüns sind extrem schwer zu spielen, aber ich bin damit heute schon besser zurechtgekommen als gestern. Was das Ambiente und die Hospitality betrifft, ist dieses Turnier nicht zu übertreffen“, schwärmte „Woosie“, der bei vier unter Par als geteilter 22. in die Schlussrunde geht. 

Für den Schlag des Tages sorgte Briers zweiter Flightpartner Barry Lane. Der Engländer lochte auf dem Par 4 der 18. Spielbahn mit dem zweiten Schlag aus einer Distanz von 157 Metern zum Eagle ein und sorgte damit für Begeisterung bei den Zuschauern. „Ich habe den ganzen Tag so schlecht geputtet. Zum Glück ist mir am Ende der Eagle gelungen. So wie es heute auf den Grüns für mich gelaufen ist, war es kein Nachteil, dass ich den Putter nicht mehr in die Hand nehmen musste und gleich mit einem 7er-Eisen eingelocht habe“, scherzte Lane, der nach einer 71er-Runde (-1) bei gesamt eins über Par an der 48. Stelle rangiert.

Leaderboard | Tee-times Finalrunde

Riegler & Partner: Runde 1 – Brier in Schlagdistanz

Markus Brier (AUT). Photo: GEPA pictures

Zu Beginn der Runde war noch etwas Sand im Getriebe von Markus Brier, der auf den Par-4-Löchern der dritten und fünften Bahn jeweils ein Bogey fabrizierte. Doch dann fand der 53-jährige Wiener, der in der Vorwoche in England seinen ersten Turniersieg auf der Legends Tour gefeiert hatte, zu seinem Spiel. Mit sechs Birdies von den Löchern sechs bis 16 drehte Brier seinen Score in den roten Bereich, ehe er auf der 18. Bahn noch ein Bogey kassierte. Mit vier Schlägen Rückstand auf das Führungsduo Liam Bond und Thomas Gögele (je 65/-7) reihte sich „Maudi“ nach der ersten von drei Runden an der geteilten zehnten Stelle ein.

„Das war mit Sicherheit besser als meine erste Runde vor zwei Jahren hier am Murhof, als ich gleich sieben Schläge auf die Spitze verloren habe. Der Start war heute zwar nicht berauschend, aber dann ist es mit sechs Birdies richtig gut gelaufen. In dieser Phase hat sich mein Spiel sehr gut angefühlt und auch das Putten hat super funktioniert. Das hat in Summe schon nach Golf ausgesehen. Am Beginn der Runde hat auch der Umstand eine Rolle gespielt, dass es noch ziemlich frisch gewesen ist und man mit den Schlägern noch ein wenig justieren musste. Aber grundsätzlich ist nichts Entscheidendes passiert, ich bin noch gut im Rennen“, bilanzierte ein zufriedener Brier. 

Eine durchaus gelungene Vorstellung lieferte auch Murhof-Lokalmatador Alexander Petrskovsky ab. Die Nummer eins der österreichischen Senioren-Rangliste spielte eine 72er-Runde (Level Par) und brachte damit den gleichen Score wie der walisische Superstar Ian Woosnam ins Clubhaus. Der 51-jährige Steirer startete mit drei Birdies auf den ersten vier Löchern wie aus der Pistole geschossen und lag auch nach 14 Holes noch drei unter Par, ehe Petrskovsky mit drei Bogeys auf den letzten vier Löchern noch etwas an Terrain verlor.

„Es ist eine große Ehre für mich, in diesem Feld mit so vielen Superstars dabeisein zu dürfen. Die Runde war ein großes Erlebnis, ich freue mich schon jetzt auf die nächsten beiden Tage“, sagte Petrskovsky unmittelbar nach der Abgabe seiner Scorekarte. „Die 72 ist genau das, was heute für mich möglich gewesen ist. Ich bin mit dem Auftakt zufrieden – auch angesichts dessen, dass ich gestern einen langen Arbeitstag gehabt habe und keine Trainingsrunde spielen konnte“, ergänzte der als Vorstand beim Grazer Traditionskaufhaus Kastner & Öhler tätige Petrskovsky, der die Tatsache, dass er mit Ian Woosnam gleichauf auf Zwischenrang 38 liegt, nicht überbewerten wollte. „Er kennt ja den Platz nicht so gut wie ich“, sagte Petrskovsky mit einem Augenzwinkern.

Einen guten Start erwischte auch Michael Campbell. Der neuseeländische US-Open-Sieger 2005 benötigte 68 Schläge (-4) und reihte sich damit als geteilter Siebenter im Spitzenfeld ein.

Leaderboard | Tee-times Runde 2

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